Ein kleines Buffet auf der Piazza della Borsa, im Stadtzentrum. So wurde das Buffet da Pepi im Jahr 1897 geboren. Pepi Klajnsic war der Gründer dieses Restaurant, das immer für seine Originalität und sein Engagement gegenüber Kunden bekannt war. Der ursprüngliche Name Pepi S'Ciavo (bis 1952 verwendet), stammt aus einer eigenartigen Tradition der Triester Arbeiterklasse der damaligen Zeit: Allem wurden Spitznamen gegeben.
Von 1908 bis 1914 wurde Pepi S'Ciavo von Paolo Tomazic geführt, der bis zum Ende des Ersten Weltkrieges dort gearbeitet hat, nur um es im Jahr 1918 zurück zu nehmen. Während dieser zweiten Periode, wurde eine Zusammenarbeit zwischen Giusto Colja (Der Schwager von Paolo‘s Cousin) und ihm gestartet. 1918 kam es zu einer Zusammenarbeit mit Paolo‘s Cousin, Pepi Tomazic. Im Jahr 1925 starb Paolo und sein Bruder Giovanni entschied seine Anteile an Pepi zu übergeben. Das Geschäft wuchs bis 1927, weil die Kunden den Service und die Freundlichkeit des Personals liebten. Durch die gute Auslastung konnten auch mehrere Lehrlinge ausgebildet werden. So wurden Zdenko und Emil (Pepi‘s Schwager) eingestellt, um Carlo Čok zu helfen. Sie arbeiteten dort von 1932 bis 1972. Es gab immer viel zu tun, aber der Service war immer gut. Sie versäumten es nie schnell und freundlich zu sein. Die Kunden liebten ihr Essen. Und genossen es, frische und echte Speisen, in einer fröhlichen und angenehmen Atmosphäre zu essen. Dank der multikulturellen Landschaft Triest wurde keine soziale Klasse ausgeschlossen; aber den größten Teil der Gäste machten Bankangestellte und Arbeiter der Stadtmitte aus. Während unzähligen Jahren Vitalität und Begeisterung hatte dieses Buffet nur eine große Tragödie: das Todesurteil von Pepi Tomazics Sohn, Pinko, gefolgt von der Plünderung des Gebäudes und der anschließenden Brandstiftung. Die Immobilie wurde als Extrema Verhältnis Carlo Čok gegeben, aber er war gezwungen, Pepi S'Ciavo zu schließen bis 1945, als nach dem Tod von Pepi in der Bombardierung von 1944 seine Witwe Emma Colja seinen Platz einnahm. Mit der Hilfe ihrer Brüder konnte sie das Buffet weiter vergrössern bis 1952, als es die heutige Größe erreichte.
Traditionelle Gerichte wie Porzine und Capuzi vergrößerten den Kundenkreis, und mehr Arbeiter wurden notwendig: Elviro, Albino, Darko, Paolo und Elvio wurden eingestellt. Schließlich entschied sich die alte Dame, das Eigentum an drei der fünf Jugendlichen weiterzugeben und der Name wurde geändert zu dem, was er heutzutage ist: Buffet da Pepi.
Was folgte, wie wir sagen, ist Geschichte: von da an war es bekannt in Triest und Umgebung, wurde ein Ziel für alle, die in der Stadt unterwegs waren, und für die, die gerne während der Mittagszeit gut und friedlich essen gingen.
Die Jahrhundertfeier 1997 war ein großes Fest, bei dem die ganze Stadt mit Begeisterung teilnahm, und wo die traditionellen Gerichte allen angeboten wurden. Dreher Bier war da, um die Jahre der guten, leidenschaftlichen Arbeit zusammen zu feiern. Das Buffet da Pepi wird in Reiseführern auf der ganzen Welt berücksichtigt und wurde in italienischen und internationalen Zeitungen besprochen. Lokale, nationale (Rai Uno und Rai Tre) und internationale Fernsehsender (unter anderem CNN) dokumentierten mit Freude die Aktivitäten und die währende Tradition solcher antiken Buffets mit einem so guten Ruf. Im Jahr 2010 wurde unter der Leitung von Paolo Polla die Straße vor dem Buffet erneuert und in eine Promenade umgewandelt. Dank dieser Anstrengungen war es möglich, eine externe Raststätte hinzuzufügen, in einer offenen und entspannten Landschaft mit der für Triest typischen Lebendigkeit. Touristen kommen, um die rebechin von Luganighe und capuzi, porzina und cotechin zu probieren, alle mit gutem Karstwein (Terrano) kombiniert. Eine Tradition, die wir beabsichtigen, mit Hingabe und Leidenschaft weiter zu führen, so wie es in den letzten Jahrzehnten geschehen ist, und die jeden, Fremder oder Triestino, unseren Alltag in einer freundlichen, lebendigen und einzigartigen Umgebung erleben lässt.
